Bernhard Lauber |
Poesie |
Landstreicher, eine „begnadete“ Gesellschaft
Vielen, die ´was haben wollen, machen wir´s nicht leicht. Sie hätten lange betteln sollen, bis sie ´was erreicht.
Nur denen, die wir leiden können, möchten wir ´was Rechtes gönnen. Dem einen gönnt man Speck und Brot, dem and´ren gar nur Spott und Not.
Für einen ist die Gabe Lohn, für and´re scheint sie wie ein Hohn, weil sie aus and´rer Leut´ Genüssen all ihr Leben fristen müssen.
Alles in allem stör´n sie uns nicht, fallen uns Reicheren nicht ins Gewicht. Es ist uns immer Trost geblieben, uns, die wir mit nichts zufrieden. |